Seismisches Ereignis in Strasbourg

18.11.2019 | Jochen Schneider

Nach Angaben des LGRB ereignete sich am 12. November 2019 um 14.38 ein seismisches Ereignis der Magnitude 3,2 in Strasbourg Robertsau. Die Herdtiefe  lag in 6 Kilometer Tiefe.

Die seismischen Ergeignisse in Robertsau waren eine Serie von mehreren Ereignissen am 12. und 13. November, drei davon über einer Magnitude von 2. In der Woche zuvor, vom 4. bis 9. November ereigneten sich ca. 5 Kilometer nördöstlich in Le Wantzenau mehrere Ereignisse mit einer Magnitude zwischen 0,7 und 1,3.

Etwa fünf Kilometer westlich der Erdbebenherde, im Eco Parc Rhénande Vendenheim-‐Reichstett, einem ehemaligen Raffineriestandort, hat die französische Firma Fonroche Geothermie zwei Bohrungen bis in 5.300 bzw. 5.408 Meter Tiefe abgeteuft. Nach dem Abteufen der zweiten Bohrung wurde das Bohrgerät wieder auf die erste Bohrung zurückgesetzt und ein Sidetrack gebohrt.

In einer Pressemitteilung vom 12. November weist Fornoche jede Verbindung ihrer Bohrarbeiten zu den seismischen Ereignissen in Robertsau, östlich der Bohrungen zurück. Das Unternehmen teilt mit, dass die Arbeiten an den Bohrungen am 8. Novmber 2019 eingestellt wurden.

Weiter teilt das Unternehmen mit, die Bohrarbeiten in Vendenheim werden 24 Stunden überwacht und die Aufzeichnungen an das nationale Institut zur seismischen Überwachung (Réseau National de Surveillance Sismique) weitergeleitet. Auch auf der Webseite des Projektes ist die seismische Überwachung in Realzeit einsehbar.