Das Eckpunktepapier des Bundeswirtschaftsministeriums, in welchem der Geothermie eine Schlüsselrolle für die Wärmewende zukommt, stellt besonders ländliche Kommunen vor zahlreiche Herausforderungen. Aus diesem Grund hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil Vertreter:innen von Stadtwerken und Kommunen aus den Landkreisen Rotenburg und Heidekreis zum Austausch nach Soltau eingeladen. Laut Heide Kurier beschrieb der Politiker die Erdwärme hier als „unerschöpfliche, nachhaltige und regionale Energiequelle“, die es zu erschließen gilt.
Besonderen Stellenwert nahm zudem die Frage ein, welche Rahmenbedingungen nötig seien, um die Aufsuchung und Nutzung der Erdwärme in den niedersächsischen Landkreisen voranzutreiben. Wie bereits in anderen Regionen betonten die Gesprächsteilnehmenden auch in Soltau das hohe finanzielle Anfangsrisiko, welches Kommunen nicht alleine stemmen können. Vorgeschlagen wurden, so der Heide Kurier, deshalb staatliche Fonds, deren Fördermittel nach dem Erfolg eines ersten unterstützen Projektes zurück in den Fördertopf fließen könnten.
Weitere zentrale Aspekte seien die derzeit noch ausbaufähige Datenlage, welche sich erst mit dem Erfolg erster Projekte verbessern würde. Auch die Zustimmung der lokalen Bevölkerung zum jeweiligen Vorhaben ist von großer Bedeutung für den Erfolg der Geothermie im Heidekreis und Rotenburg.
Zunächst stehen nun Pilotprojekte in Munster, Visselhövede und Soltau an, welche jeweils über günstige geologische Gegebenheiten verfügen.