Das Erdwärmeprojekt zur Nutzung erneuerbarer Energie in der Region geht in die nächste Phase. Erdwärme Oberland plant, die geothermische Energiezentrale auf demselben Grundstück im Norden des Weilheimer Ortsteils Lichtenau zu errichten, auf dem auch die Bohrungen geplant sind. Bereits Ende September reichte Erdwärme Oberland einen Genehmigungsantrag für den Bau des Bohrplatzes beim Bergamt Südbayern ein. Nach einer umfassenden Prüfung mehrerer Standorte hat Erdwärme Oberland beschlossen, dass – im Falle erfolgreicher Bohrungen – die Energiezentrale in unmittelbarer Nähe der Bohrungen entstehen soll.
Dr. Markus Wiendieck, Geschäftsführer von Erdwärme Oberland: „Wir freuen uns, dass wir für die Nutzung der Erdwärme im Oberland einen Standort gefunden haben, der für Mensch und Natur besonders verträglich ist. Wir errichten die Energiezentrale auf einer abgelegenen Landwirtschaftsfläche, die bislang intensiv genutzt wurde – aus ökologischer Sicht eine geradezu optimale Wahl.“ Die erwogenen Alternativen schieden letztlich aus, weil sie eine höhere Belastung für Nachbarn oder für die Natur darstellten und einen größeren Eingriff in die Landschaft erfordert hätten. „So produzieren wir Wärme und Strom genau dort, wo wir die Erdwärme auch fördern. Das minimiert die Eingriffe in die Natur, ist aus Sicht des Landschaftsschutzes ideal und zudem auch technisch sinnvoll“, sagte Wiendieck.
Mit Blick auf den späteren Betrieb der Energiezentrale hat Erwärme Oberland bei der Standortwahl höchste Priorität auf Vermeidung von Beeinträchtigungen der Wohn- und Lebensqualität der Anrainer gelegt. „Der Standort der Energiezentrale ist aus der Umgebung kaum einsehbar und von den nächsten Anwohnern möglichst weit entfernt. Wir konnten keine geeignete Fläche für unser Geothermieprojekt in der Lichtenau finden, die einen größeren Abstand zu Anwohnern bietet“, sagte Heiko Wilhelm, Projektplaner von Erdwärme Oberland.
Quelle: Erdwärme Oberland