Termin für Bohrstart in St. Gallen gefunden

06.06.2012

Bohrturm für St. Gallen soll noch im November diesen Jahres eintreffen.

Nachdem die Stadt St. Gallen im vergangenen Jahr aufgrund von Beschwerden gegen die erste Ausschreibung die Bohrung neu ausschreiben musste, hatte sich der Bohrstart in diesem Jahr wegen fehlender Bohrtürme verzögert. In ganz Europa gibt es nur drei Bohrtürme, die eine Bohrtiefe von 8.000 Metern erreichen können. Sie werden nicht nur für geothermische Bohrungen eingesetzt sondern auch in der Erdöl- und Erdgasindustrie gebraucht und sind deshalb entsprechend oft ausgebucht. Die in St. Gallen bohrende norddeutsche ITAG AG aus Celle denkt mittlerweile darüber nach, einen weiteren Bohrturm mit einem Investitionswert von 25 Millionen Euro anzuschaffen.

In den vergangenen Wochen hatte die Stadt St. Gallen mit ITAG verhandelt, mit dem Ziel, die aktuell im Rahmen eines Erdgas-Projekts in Norddeutschland verwendete Bohranlage noch in diesem Jahr in St. Gallen aufbauen zu können. Mit Erfolg: „Nach intensiven Gesprächen zwischen der Stadt St.Gallen und dem Auftragnehmer konnten ursprünglich geplante weitere Bohrungen in Deutschland zugunsten des Geothermieprojekts St. Gallen aufgeschoben werden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt St. Gallen. Dadurch kann der Bohrturm nun voraussichtlich in diesem November in St. Gallen aufgestellt werden. Innerhalb von vier Monaten soll eine Tiefe von 4.000 Metern erreicht werden. (va/mb)

Quelle: Thurgauer Zeitung, www.tagesschau.sf.tv (1,2)