TU Clausthal und Rom arbeiten in der Geothermie zusammen

14.03.2012

Die TU Clausthal und das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) arbeiten künftig mit dem Department of Chemical Engineering der La Sapienza Universität in Rom zusammen.

Die deutsch-italienische Kooperation hat der niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister mit seine Unterschrift unter das Kooperationsabkommen im Zuge seiner Rom-Reise bestätigt.

„Erdwärme ist im Gegensatz zu Sonne und Wind grundlastfähig und steht nicht in einem Wettbewerb zu Nahrungsmitteln oder Ackerflächen. Das Erdwärmepotenzial ist sehr hoch. Es besteht jedoch noch erheblicher Forschungsbedarf, um es nutzen zu können“, so der Clausthaler Professor und EFZN-Chef Hans-Peter Beck. Seine italienische Kollegin Professorin Gioia Falcone und der Fakultätspräsident Professor Claudio Alimonti unterschrieben auf italienische Seite die Vereinbarung. „Das Abkommen verstärkt die internationale Zusammenarbeit. Bildung, Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Dazu gehören forschungspolitische Kooperationen über Grenzen hinweg und ein intensiver Austausch von Studierenden“, hob Ministerpräsident McAllister hervor.

„Wir sind sehr froh über diese Zusammenarbeit. Neben dem Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden erstreckt sich die Kooperation auf gemeinsame Forschungsinitiativen“, erklärte Professor Beck das Vorhaben.

In der Region der Sapienza-Universität in Rom, mit ihren rund 140.000 Studierenden und 4000 Professoren, gibt es seit Jahren Geothermie-Kraftwerke, die Wärme aus bis zu 2000 Metern Tiefe nutzen.

Diese nun geschlossene Kooperation geht auf Professorin Gioia Falcone zurück, die seit vergangenem November Professorin für „Geothermale Energiesysteme und Optimierte Integration“ im Harz ist. „Ziel ist es, die Forschung auf dem Gebiet der geothermischen Energiegewinnung auch mittels einschlägiger Kooperationen voranzubringen“, so Gioia Falcone.

Neben Italien hat die TU Clausthal einen Partnerlehrstuhl an der norwegischen Universität in Stavanger. (va)

Quelle: idw-online.de