Die Bohrplatzvorbereitungen im St. Galler Geothermie-Projekt gehen voran. Derzeit wird der Bohrkeller mit drei Standrohren für die Bohrungen gebaut. Aber der geplante Bohrstart von Mai 2012 ist gefährdet. Zurzeit sei die Vergabe des 14-Millionen-Bohrauftrags blockiert, so Fredy Brunner, Direktor der Technischen Betriebe und Initiator des Erdwärme-Projekts gegenüber der Aargauer Zeitung. Zwei Bohrfirmen haben die Auftragsvergabe vor dem Verwaltungsgericht angefochten.
Das Projekt mit den circa 4.000 bis 5.000 Meter tiefen Bohrungen wird mit 160 Millionen Franken veranschlagt. Dabei ist das Kraftwerk mit den Bohrungen auf 76 Millionen Franken ausgelegt, der Ausbau des bestehenden Fernwärmenetzes auf 83 Millionen Franken. Das Erdwärme-Projekt findet mit 80 Prozent großen Anklang in der Bevölkerung und kann mittelfristig die Hälfte der St. Galler Häuser mit Geothermie beheizen. (va)
Quelle: www.aargauerzeitung.ch