Verzögerungen im Traunreuter Geothermie-Projekt

02.09.2011

Durch Verzögerungen bei dem Geothermie-Projekt in Kirchweidach kann die Bohranlage noch nicht in Taufkirchen aufgerichtet werden.

Vor fünf Wochen startete das Geothermie-Projekt Traunreut (1,2) mit einem symbolischen ersten Baggerstich. Seither laufen die Arbeiten auf der Baustelle auf Hochtouren. Der Bohrkeller ist fertig gestellt, aber trotzdem kann nicht mit der Förderbohrung begonnen werden: „Wir haben den Zeitplan im Griff und warten nur noch auf die Bohranlage aus Kirchweidach“, so Thomas Neu, Geschäftsführer der Geothermischen Kraftwerksgesellschaft Traunreut.

In Traunreut soll die Bohranlage aus Kirchweidach die Löcher abteufen, aber aufgrund ungeahnter technischer Probleme während der Bohrungen im Kirchweidach, wird sich der Bohrbeginn in Traunreut um einige Wochen hinausschieben. Somit dürfte mit der Förderbohrung nicht vor Ende September bzw. Anfang Oktober begonnen werden.

Die Bohrungen machen mit circa 60 Millionen Euro rund die Hälfte der gesamten Projektinvestitionen aus. Ab Herbst 2012 könnte die Geothermie-Anlage Fernwärme bereitstellen und bereits im zweiten Quartal 2013 mit der Stromproduktion beginnen.

Eine Besonderheit wird den Projektbegleitenden Geologen in Erinnerung bleiben. Während der Baggerarbeiten stießen die Arbeiter auf einen Bodenfund, mit dem in der Region nicht gerechnet wurde. In den lehmig-sandigen Horizonten  wurden so genannte vulkanische Schwimmsteine gefunden. „Wir werden das Ganze dokumentieren“, so Neu. (va)

Quelle: www.traunsteiner-tagblatt.de