Waldkraiburg hat den Langzeitpumpversuch abgeschlossen

17.10.2011

Die Temperaturen liegen über den Erwartungen, die Schüttungsmenge ist jedoch geringer als angenommen.

Der geothermische Dauerpumpversuch in Waldkraiburg ist laut Bürgermeister Siegfried Klika abgeschlossen. Das Förderbohrloch zur Speisung der Fernwärmeversorgung ist zwischen 104 und 107 Grad Celsius heiß und bringt rund 80 Liter in der Sekunde. Das Reinjektionsbohrloch hat bei ähnlichen Temperaturen einen geringeren Durchlässigkeitswert. "Wir werden nur zwischen 50 und 60 Liter verpressen können", so Klika. Durch den Temperaturüberschuss, anfänglich ging man von 80 Grad Celsius aus, soll die geringere Schüttungsmenge auszugleichen sein. Auch eine balneologische Nutzung des Wassers wird laut Klika angestrebt.

Der Rohbau der Energiezentrale soll noch dieses Jahr fertig gestellt werden. Ab dem Frühjahr 2012 wird der Ausbau des Leitungsnetzes fortschreiten. Die Stadtwerke haben bereits die Preise für einen Standard-Hausanschluss mit bis zu 15 Kilowatt Anschlusswert auf 6.200 Euro netto festgelegt. (va)

Quelle: www.ovb-online.de