Die Wien Energie hat das Fernwärmenetz mit den Wiener Netzen im vergangenen Jahr um 2,2 Kilometer Primärleitungen und 10,3 Kilometer Sekundärleitungen ergänzt. Somit konnten rund 200 neue Gebäude, davon die Hälfte aus dem Bestand und etwa 10.000 Wohnungen an die Fernwärmeversorgung angeschlossen werden. Auch vier weitere Gebietsumformer mit einer gemeinsamen Leistung von 22 Megawatt wurden in Betrieb genommen. Diese regeln die rund 145 Grad Celsius des Primärnetzes auf zwischen 63 und 90 Grad Celsius in den jeweiligen Sekundärnetzen herunter.
In den kommenden Jahren sollen weitere 50 Millionen Euro in den Fernwärmeausbau, besonders in den Gebieten Rossau, Gumpendorfer Straße, Alliiertenviertel und Huber-Block investiert werden. Insgesamt eine Milliarde wird die Wien Energie in den kommenden fünf Jahren in den Gas-Ausstieg investieren – Ziel ist es, bis 2040 eine vollständig klimaneutrale Fernwärmeversorgung sicherzustellen.
Bereits heute verfügt Wien mit über 1.300 Kilometern Fernwärmeleitungen über ein gut ausgebautes Netz. Dieses könnte künftig unter anderem mithilfe der Geothermie, Abwärme und Großwärmepumpen betrieben werden.