Zentrum für Tiefengeothermie in Celle eröffnet

18.06.2012

Am 13. Juni hat der niedersächsische Wirtschaftsminister Jörg Bode in Celle ein Zentrum für Tiefe Geothermie eröffnet, um die Kompetenzen in der tiefen Geothermie an einem Standort zu bündeln. Das Zentrum für Tiefengeothermie gehört zum Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG).

Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode hat vergangene Woche das Zentrum für Tiefengeothermie in Celle eröffnet. In seiner Rede unterstrich Bode das Ziel der Landesregierung, mit dem Zentrum für Tiefengeothermie, das eine organisatorische Sondereinheit des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover ist, die Entwicklung der Geothermie in Niedersachsen voran zu bringen. „Geothermie bietet im Vergleich mit anderen klimafreundlichen Energiequellen einen besonderen Vorteil: Sie ist vorhanden, wann immer sie gebraucht wird: rund um die Uhr, ohne Rücksicht auf Tages- oder Jahreszeiten, unabhängig von Wetter und Klima", so Bode. „Sollte in Niedersachsen der Durchbruch zur wirtschaftlichen Nutzung der tiefen Geothermie gelingen, so ergeben sich Exportchancen für viele niedersächsische Unternehmen. Daran wird hier gearbeitet."

Niedersachsen habe sich in den letzten Jahren zu einem bundesweit einzigartigen Wissenszentrum und Exportland für Technologien zur Nutzung der tiefen Geothermie entwickelt, so Bode weiter. „Grundlage für dieses Alleinstellungsmerkmal ist die Fachexpertise der gerade hier im Raum Celle ansässigen Unternehmen aus der Tiefbohr- und Serviceindustrie - und zwar im Zusammenspiel mit den niedersächsischen Forschungseinrichtungen sowie den Kompetenzen des Geozentrums Hannover."

In dem neuen Zentrum sollen Daten zur Nutzung der Geothermie gesammelt und bereitgestellt werden sowie eine fachlich neutrale und wirtschaftlich unabhängige Beratung für Kommunen, Unternehmen und Projektträger stattfinden. Darüber hinaus sollen Informationsveranstaltungen und eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit den Bekanntheitsgrad erhöhen und gleichzeitig Kenntnisse über Chancen und Risiken der Geothermie vermitteln. Außerdem soll das Zentrum in Kooperation mit den in Niedersachsen im Bereich Geothermie tätigen Akteuren zur anwendungsorientierten Forschung sowie zu standort- und anlagenkonzeptbezogenen Untersuchungen beitragen. Bode: „Mit diesem Aufgabenportfolio hat das Zentrum ausgezeichnete Chancen, der Entwicklung der Geothermie in Niedersachsen - und auch über die Landesgrenzen hinaus - wichtige Impulse zu geben." (js)

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr