BGR lädt zum Abschlussworkshop des Verbundprojekts SEIGER

02.01.2023 | Enerchange

Am 20.01.2023 findet der Abschlussworkshop des Verbundprojekts "SEIGER: Seismisches Monitoring tiefer Geothermischer Anlagen und mögliche seismische Einwirkungen" statt. Organisiert wird der Workshop von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Die Veranstaltung findet sowohl in Präsenz, im Großen Sitzungssaal der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Stilleweg 2, 30655 Hannover, als auch virtuell über einen Webex Zugang statt. Die Anmeldung mit Angabe, ob in Präsenz oder virtuell teilgenommen wird, kann unter seiger-workshop [at] bgr.de  vorgenommen werden. Das Programm zur Veranstaltung finden Sie hier.

Im Verbundprojekt SEIGER werden verschiedene Verfahren zum seismischen Monitoring geothermischer Anlagen weiterentwickelt, und es wird untersucht, wie sie gemeinsam und sich ergänzend eingesetzt werden können. Weiterhin ist die Entwicklung von Konzepten zur Öffentlichkeitsarbeit in Hinblick auf transparente, schnelle und umfassende Information und Bewertung zur auftretenden induzierten Seismizität von höchster Bedeutung.

Die Ziele von SEIGER sind:

  •     Monitoring: Automatisierung des seismischen Monitorings, Entwicklung von Array-Methoden als Alternative und Ergänzung zu lokalen Netzwerken.
  •     Weiterbetrieb des Forschungsnetzwerks Südpfalz als Grundlage für die 6 Teilprojekte (TP) von SEIGER und für die Gewinnung eines herausragenden Langzeit-Datensatzes.
  •     Konzept für die Vermittlung der Ergebnisse des Monitorings und der Gefährdungsanalysen an die Interessengruppen am Beispiel des Forschungsnetzwerks Südpfalz (Öffentlichkeitsarbeit) erarbeiten
  •     Methoden zur Standortcharakterisierung und zum Monitoring für tiefe Geothermie im urbanen Raum entwickeln (Beispiel München).
  •     Tektonisch aktive Störungen ermitteln, tektonische und induzierte Seismizität geomechanisch charakterisieren und modellieren. Überprüfung einer möglichen Prognose zur Erkennung aktiver Störungen im Vorfeld einer Geothermiebohrung.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe koordiniert das Verbundprojekt und bearbeitet das Teilprojekt 1 „Erfassung und Bewertung der Einwirkungen induzierter Seismizität“ und das Teilprojekt 2 „Das Forschungsnetzwerk Südpfalz – Echtzeitmonitoring, Netzwerkoptimierung und Öffentlichkeitsarbeit“.

Neben der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe setzt sich der Forschungsverbund aus der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt a.M., der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der BESTEC GmbH, der DMT GmbH & Co. KG, dem Institut für geothermisches Ressourcenmanagement (igem) und dem Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz zusammen.

Das Verbundprojekt SEIGER wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert und vom Projektträger Jülich betreut.

Quelle:

BGR