Brandanschläge auf Geothermieanlage Polling und Bahn

24.10.2023 | Public Relations | Rachel McRae
Polizei Einsatz

Anfang Oktober ereigneten sich mehrere Brandanschläge auf die im Bau befindliche Geothermieanlage in Polling sowie auf eine nah gelegene Bahnlinie im Landkreis Mühldorf am Inn. Die Generalstaatsanwaltschaft München geht von politisch motivierten extremistischen Straftaten aus.

Am Montagmorgen des 2. Oktobers hat es auf dem Baugelände der Geothermieanlage in Polling südwestlich von München mehrere Explosionen gegeben. Dabei standen mehrere Baufahrzeuge in Brand und weitere Baumaschinen wurden beschädigt.

Fast zeitgleich wurde ein Kabel in einem Kabelschacht entlang der Bahnstecke Mühldorf-Freilassing in Brand gesteckt, wodurch der Bahnverkehr für mehrere Stunden eingeschränkt war. Zudem wurde ein dritter Brand eines Holzrückefahrzeugs in einem nah gelegenen Waldstück gemeldet.

Durch den Einsatz der Feuerwehr konnten alle Brände rasch unter Kontrolle gebracht werden. Ersten Schätzungen zufolge belaufen sich die entstandenen Sachschäden auf rund 2,5 Millionen Euro.

Nach Angaben der Polizei, gehe man anhand erster Erkenntnisse an allen Brandstellen von gezielter Brandstiftung aus. Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) habe noch am selben Tag die Ermittlungen aufgenommen.

Zur Klärung des Sachverhalts bittet die Polizei aktuell um Zeugenhinweise. Jegliche Hinweise können unter der Telefonnummer 08631/ 3673-0 oder an jeder Polizeidienststelle gemeldet werden.

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