Enel Green Power an der Börse gehandelt

05.11.2010 | Marktentwicklung

Die regenerative Sparte Green Power des italienischen Energieversorgers Enel bringt nicht die erwarteten Einstiegszahlen beim Börsengang.

Die italienische Enel Green Power S.P.A. ging am Donnerstag an die Börse. Der Mutterkonzern Enel verkaufte rund ein Drittel (32,5 %) seiner Beteiligung an Enel Green Power mit einem Ausgabevolumen von 2,3 Mrd. Euro an der Börse.  Am ersten Handelstag fiel die Aktie entgegen der Erwartungen unter den Ausgabepreis von 1,60 Euro je Aktie.

Das Enel Green Power Management zeigte sich von dem Einbruch des Aktienkurses am ersten Handelstag wenig beeindruckt: "Unsere Geschäftszahlen sind gut", so Chairman Luigi Ferraris. "Das ist das erste Mal, dass Investoren ein Erneuerbare-Energien-Unternehmen auf dem Markt haben, das in vier Technologien präsent ist - Wind, Solar, Wasser und Geothermie."

Mit 1,60 Euro je Anteilsschein fällt der Ausgabekurs niedriger aus als ursprünglich geplant. Bei dem voraussichtlich größten Börsengang eines europäischen Unternehmens in diesem Jahr erlösen die Italiener etwa 2,6 Milliarden Euro, das ist mindestens 400 Millionen Euro weniger als zunächst kalkuliert.

Der Ausgabekurs bewertet Enel Green Power mit etwa 8 Milliarden Euro. Enel hatte vor eineinhalb Jahren seine Aktivitäten auf dem Feld der erneuerbaren Energien in der Tochter Enel Green Power gebündelt. Mit dem Börsengang will Enel die hohe Verschuldung reduzieren, die vor allem durch die Übernahme der spanischen Endesa hervorgerufen wurde. (va)   Quelle: www.nachrichten.finanztreff.de, www.comdirect.de

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