Fortschritte im Hüstener Geothermie-Projekt

07.12.2011

In Hüsten bei Arnsberg in Nordrhein-Westfalen soll noch vor Weihnachten Erdwärme gefördert werden unter anderem zur Wärmeversorgung des Freizeitbades NASS.

„Wir wollen noch in diesem Jahr Wärme fördern“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Ulrich Midderhoff. Noch in den kommenden Wochen soll die Geo-Thermieanlage in Hüsten warmes Wasser fördern.
Durch eine „weltweit einzigartigen Förderrohr-Bauart“ sollen das vorangegangene Verrohrungs-Problem gelöst und das Freizeitbad NASS in Hüsten und die benachbarte Realschule und Sporthalle mit Erdwärme versorgt werden.

„Wir haben hier in den letzten Jahren schon viel Unerwartetes erlebt“, so Midderhoff, „ein Stein vom Herzen fällt mir erst dann, wenn die Wärme wie gewünscht oben angekommen ist und wir sie mindestens ein halbes Jahr gefördert haben“. Die zurückhaltenden Worte kann man nachvollziehen, sollte doch bereits 2008 die Geothermie genutzt werden.

Nach gescheiterten Verrohrungs-Versuchen kommt die neue Werkstoff-Lösung von der Firma Aquatherm aus Attendorn. Das Förderrohr wird nun ein Kompositrohr sein, das aus zwei Rohren zusammengesetzt ist. Das Außenrohr ist ein Stahlrohr, das dem untertägigen Druck der Erde standhalten soll. Das Innenrohr ist ein Polypropylenrohr, welches einen möglichst geringen Wärmeverlust beim Transport der Erdwärme aus der 2.835 Meter tiefen Bohrung gewährleisten soll. (va)

Quelle: www.derwesten.de