GEOenergie Bayern optimistisch für das Projekt in Utting

06.12.2011

Trotz Druck aus der Bevölkerung sieht GEOenergie Bayern das Geothermie-Projekt am Reichshof in Utting unter optimalen Vorraussetzungen.

"Um Druck in der Bevölkerung aufzubauen, wird die Debatte von bestimmten Kreisen sehr emotional geführt", so Bernhard Gubo, GEOenergie Bayern-Geschäftsführer. Der geplante Bohrplatz nahe des Reichhofs bietet optimale Voraussetzungen, da dort bei der Entrachinger Störung mit Thermalwasser gefüllten Hohlräumen zu erwarten sind.

Dabei geht GEOenergie Bayern von einer Förderung mit 150 Litern/Sekunde aus, die durch ein Kraftwerk zur Stromerzeugung genutzt werden sollen. Die nicht verwendete Restwärme soll in ein Nahwärmenetz unter kommunaler Regie eingeleitet werden. Geoenergie Bayern möchte sich mit 50 Prozent an der Projektgesellschaft zur Stromerzeugung in Utting beteiligen und will weitere Partner mit beteiligen. "Wir sind noch offen für andere Investoren", so Gubo.

GEOenergie Bayern bezieht seine Gelder vor allem von britischen Privatleuten und einem Londoner "Blue Crest"-Mischfond. "Wir sind froh, Geldgeber gefunden zu haben, die in diesem Hochrisikobereich investieren."

Die Uttinger Bohrung wird mit etwa neun Monaten angesetzt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 15 Millionen Euro und die Bohrung wird einen Strombedarf von fünf Megawattstunden benötigen. (va)

Quelle: www.sueddeutsche.de