Poing muss nachgerüstet werden

09.12.2011

Feststoffe bereiten der Geothermie-Anlage von E.ON Probleme, die mit Hilfe von Filtern gelöst werden sollen.

Das Geothermie-Projekt der E.ON Bayern Wärme GmbH sollte bereits ab Herbst 2009 in Betrieb sein. Im April dieses Jahres konnte aber erst mit den hydraulischen Tests begonnen werden. Nach Problemen an den beiden Bohrstellen im Westen Poings an der OMV-Tankstelle und auf dem Gemeindegebiet von Pliening, bereiten nunmehr Steine und Erosion Schwierigkeiten, die die beiden, jeweils rund 3.000 Meter tiefen Bohrlöcher behindern. "Um die Sediment-Problematik in den Griff zu bekommen, wird die Anlage jetzt mit automatischen Schmutzfiltern ausgestattet", so E.ON-Sprecher Peter Wendler. Die 100.000 Euro teuren Arbeiten sollen Anfang 2012 abgeschlossen sein.

Die Heizzentrale bei der Poinger Bohrung wird derzeit mit einem 17 Megawatt Gas-/Ölkessel für zwei Millionen Euro nachgerüstet, um die Fernwärmeversorgung zu gewährleisten und die Geothermie abzusichern. Die Fernwärmeleitung des Projekts umfasst 13 Kilometer mit derzeit mehr als 300 angeschlossenen Objekten in Poing-Nord sowie im neuen Ortszentrum. "Die Versorgung der Kunden ist gesichert", so E.ON-Sprecher Wendler. Die Gesamtkosten des Geothermie-Projektes werden sich auf 31 Millionen Euro belaufen. (va)

Quelle: www.merkur-online.de