Bereits seit 2007 wird in der Geothermieanlage in Landau Strom für rund 6.000 Haushalte erzeugt. Nun hat der Stadtrat einen Verwaltungsvorschlag vorgelegt, welcher weitere Bohrungen zur Wärme-, Strom- und zukünftig möglicherweise auch Lithiumgewinnung aus geothermischer Sole möglich machen könnte. Laut SWR möchte die Stadt hierfür mit den Unternehmen Vulcan Energy, dem Betreiber des Kraftwerks in Insheim, und der IKAV Group welcher die bestehende Anlage in Landau gehört kooperieren.
Die Stadtverwaltung strebt an, zukünftig nahezu die gesamte Stadt mit Wärme aus Tiefengeothermie zu heizen. Der Oberbürgermeister Landaus, Dominik Geißler (CDU) sieht in der Technologie die Chance auf eine kostengünstige, verlässliche und sichere Wärmeversorgung, so der SWR. Möglicherweise durch den Betrieb entstehende Schäden an Gebäuden würden durch die Haftpflicht abgedeckt und sollen unkompliziert beanstandet werden können.
Die Bürgerinitiative Geothermie Landau-Südpfalz e. V., welche in Folge der durch die Geothermieanlage ausgelösten Erschütterungen 2009 gegründet wurde, sprach sich gegenüber dem SWR gegen den verstärkten Einsatz der Geothermie aus.