Für das neue Ganzjahresbad in Nienburg an der Weser waren zwei mitteltiefe C02-Sonden mit 400 und 600 Meter Bohrtiefe geplant. In 180 Metern tiefe stieß man in den Gesteinsschichten des Paläozän auf Sole mit einem Salzgehalt, der im Bereich von 60 Gramm pro Liter liegen soll. Diese Sole soll jetzt bei entsprechender Schüttungsrate, die momentan noch getestet wird, bei Heilwasserqualität für das Ganzjahresbad genutzt werden, teilten der Bürgermeister und der Chef der Bädergesellschaft in einer Pressemitteilung mit. Es wird aber auch eine energetische Nutzung über eine geothermische Dublette, wie im Nettebad in Osnabrück diskutiert.
Für das mit Forschungsmitteln geförderte CO2-Sondenprojekt bedeutet es jedoch einen Rückschlag, denn die Bohrung kann nicht weitergeführt werden. Für Sondenbohrungen wird in die Bohrlöcher keine Verrohrung eingebaut, was aber zum Absperren der Sole notwendig wäre, zudem soll die Sole in einem Bad genutzt werden. "Derzeit diskutieren wir über einen Alternativstandort in Nienburg, an dem die Sondenbohrungen neu angesetzt werden können“, so Prof. Dieter Michalzik, Geschäftsführerder GeoDienste GmbH. Die Fortsetzung soll dann nach Ostern erfolgen heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Pressemitteilung der GeoDienste GmbH