Der halbjährliche Wechsel zwischen EU-Ratspräsidentschaften wird stets von neuen politischen Zielverkündungen begleitet. Ungarn hat seine Übernahme am 1. Juli genutzt, um die Geothermie auf den Plan zu rufen. Laut dem stellvertretenden Staatssekretär für die Energiewende in Ungarn, Viktor Horvath, müsse das Potenzial der Technologie besser ausgeschöpft werden, so Euro News. Gemeinsam mit Polen, dass am 1. Januar 2025 die folgende Ratspräsidentschaft übernimmt, sollen deshalb ein Geothermie-Aktionsplan erstellt und eine europäische Geothermie-Allianz gegründet werden. Letztere soll laut Euro News Industrie, politische Entscheidungsträger und die Zivilgesellschaft zusammenbringen.
Explizites Ziel ist zudem, potenzielle Investor:innen für die Geothermiebranche zu gewinnen. Auch die Einführung von staatlichen Finanzierungsprogrammen, wie sie in einigen Mitgliedsstaaten bereits aktiv sind, soll vorangetrieben werden. Laut Euro News könne auch die finanzielle Unterstützung aus der EU, etwa wie bei der Wasserstoffbank, geprüft werden.