Vulcan und Stellantis untersuchen geothermisches Potenzial für Werk in Rüsselsheim

17.01.2023 | Enerchange

Die Vulcan Energy Resources und Stellantis N.V. haben ein verbindliches Eckpunktepapier zur Entwicklung neuer Geothermieprojekte unterzeichnet. Zunächst soll eine Vormachbarkeitsstudie für den Bau möglicher Anlagen für das Stellantis-Werk in Rüsselsheim erstellt werden. Der Deutschlandsitz der Firma, an welchem unter anderem der Opel Astra hergestellt wird, könnte ab 2025 teilweise mittels geothermischer Energie betrieben werden.

Die Machbarkeitsstudie zur Nutzung von Geothermie ist Teil des Strategieplans „Dare Forward 2030“ des Unternehmens Stellantis N.V., welcher unter anderem eine Reduktion der CO2-Emissionen um 50 Prozent bis 2030 und vollständige Klimaneutralität bis 2038 vorsieht. Laut CEO Carlos Tavares unterstreiche die Partnerschaft mit Vulcan das Bekenntnis zur Förderung sauberer Energielösungen für das Unternehmen. Neben Strom für den internen und externen Verbrauch soll mithilfe der Geothermie Wärme für den Produktionsstandort gewonnen werden. Stellantis N.V. ist zudem der größte Lithium-Kunde und einer der Hauptaktionäre der Vulcan Energy Resources.

Rüsselsheim liegt im nördlichen Teil des Oberrheingrabens, dem Schwerpunktgebiet von Vulcan. Die nun geplante Vormachbarkeitsstudie soll zunächst zeigen, ob und unter welchen Bedingungen geothermische Anlagen für das Stellantis-Werk möglich sind. In einem weiteren Schritt könnten Bohrungen, weiterführende Studien und Erschließungen durchgeführt werden. 50 Prozent des Projekts sollen über eine Finanzierung gedeckt werden, die auch von der Landesregierung unterstützt wird.

Quelle:

Stellantis