Die Freigabe von geschütztem Gelände macht deutlich, dass in Japan nach der Atomkatastrophe vom letzten Jahr alternative und grundlastfähige Energieprojekte an Bedeutung gewinnen. Geothermieprojekte sollen einen Teil der Kapazitätslücken in der Grundlastversorgung ausgleichen. Unternehmen erhoffen sich durch die Reform der Genehmigungsverfahren eine verstärkte Nutzung und den Ausbau der Technologieführerschaft auf diesem Gebiet.
Es bleibt allerdings abzuwarten, welche Rolle die Geothermie in der noch in Planung befindlichen neuen Energiepolitik Japans spielen wird.
Weltweit zählt Japan neben den USA und Indonesien zu den Ländern mit dem größten Potenzial für Geothermiekraftwerke. Mit 350 MW stellen diese momentan allerdings nur 0,3% der installierten Stromerzeugungskapazitäten. Ein Grund dafür ist, dass adäquate Gebiete oft in Nationalparks liegen, so die Exportinitiative Erneuerbare Energien. (ps)