Jetzt für den Christian-Hecht-Preis bewerben!

23.05.2022 | Forschung | Karin Jehle
Preisträger Praxisforum Geothermie.Bayern

Zum fünften Mal wird beim Praxisforum Geothermie.Bayern 2022 der Christian-Hecht-Preis für die beste nachwuchswissenschaftliche Arbeit zur Tiefengeothermie vergeben.

Studierende und Doktorant:innen geben mit ihrer Arbeit oftmals wichtige Impulse für die angewandte Geothermiepraxis. Dies würdigt der Christian-Hecht-Preis, der beim Praxisforum Geothermie.Bayern zum nunmehr fünften Mal verliehen wird. Das Branchenevent findet vom 5. bis zum 7. Oktober 2022 im Bürgerhaus Pullach bei München statt.

Ausgezeichnet werden mit dem vom Veranstalter Enerchange ausgelobten Preis Nachwuchswissenschaftler:innen, die an anwendungsorientierten Themen zur tiefen Geothermie forschen. Räumlich sollten die Arbeiten auf das bayerische Molassebecken und/oder den Oberrheingraben ausgerichtet sein. Beide Gebiete sind für die Tiefengeothermie geologisch hochinteressant.

Bewerbungskriterien

Bewerben können sich Masterstudent:innen und Doktorand:innen, die an für die tiefe Geothermie relevanten Themen forschen. Sie sollten bereits belastbare Ergebnisse präsentieren können oder ihre Arbeit auch schon abgeschlossen haben. Die Master- bzw. Doktorarbeit sollte jedoch nicht vor 2021 abgeschlossen worden sein.

Bewerbungsende ist der 31. August 2022. Die Bewerbung sollte ein Abstract (ca. 3.000 Zeichen), das die Arbeit und die Ergebnisse kurz vorstellt, sowie einen Lebenslauf umfassen. Über die Vergabe des Christian-Hecht-Preises entscheidet eine mit Wissenschaftler:innen und Industrievertreter:innen besetzte Jury.

Der Gewinnerin oder dem Gewinner winken neben freiem Eintritt für das Praxisforum Geothermie.Bayern ein attraktives Preisgeld und die Möglichkeit, die eigene Arbeit vor namhaften Vertreter:innen und Unternehmen der Geothermiebranche mit einem Keynote-Vortrag am 6. Oktober, dem Kongresstag, zu präsentieren.

Praxisrelevante Themen

2020 zeigte Elena Spitzmüller vom KIT mit ihrer Arbeit „Thermalwasseraufbereitung für die Rohstoffextraktion: Reduktion der SiO2-Konzentration“, wie mit der Lithiumextraktion in Geothermieanlagen die klimafreundliche Energieerzeugung mit der Elektromobilität verbunden werden könnte. Sie erforschte innovative Verfahren für die Gewinnung des wichtigen Rohstoffs. 2019 konnte Florian Heine die Jury mit seiner Arbeit „Hydro- und isotopenchemische Charakterisierung des Oberjura-Thermalwasserreservoirs im Bayerischen Molassebecken“ überzeugen. 2018 ging der Preis an Elena Mraz für ihre Arbeit zur Reservoircharakterisierung, um Explorationskonzepte im oberen Jura des südlichen bayerischen Molassebeckens zu verbessern.

2021 waren gleich zwei Nachwuchswissenschaftler so preiswürdig, dass die Auszeichnung mit dem Christian-Hecht-Preis aufgeteilt wurde. Matthäus Irl forscht an der Technischen Universität München und beschäftigt sich in seiner Doktorarbeit mit der Analyse und Optimierung des Betriebs von hydrothermalen Tiefengeothermieanlagen mit Strom- und Wärmebereitstellung. Sebastian Eyerer promovierte ebenfalls an der TU München und hat einen spannenden Ansatz bei der Verbesserung des ORC-Zyklus‘ durch eine experimentelle Analyse der Arbeitsmittel und der Anlagenarchitektur entwickelt.

Für die Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Enerchange: agentur [at] enerchange.de / 089 - 418 789 51.

Quelle:

Enerchange