Niedersachsen: SPD und CDU planen Geothermie-Atlas

08.03.2023 | Enerchange

Um die Nutzung von Erdwärme in Niedersachsen voranzutreiben, soll ein Geothermie-Atlas erstellt werden. Potenziale liegen laut CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner vor allem in bereits vorhandenen Bohrlöchern und Schächten, die im Rahmen des Salzabbaus sowie der Gas- und Ölförderung errichtet wurden, so die Zeit. Der Regierungspartner SPD kündigt zudem Gelder an, welche das finanzielle Risiko bei neuen Erschließungsbohrungen absichern sollen.

In einem Bericht der Zeit fordern sowohl die SPD als auch die CDU Niedersachsens die vermehrte Nutzung von Erdwärme. Besonders die Tiefengeothermie als erneuerbare Energie werde häufig unterschätzt, so der Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Laut Zeit will die Landesregierung zudem Gelder zur Verfügung stellen, die das finanzielle Risiko bei Bohrungen absichern sollen.

Derzeit gibt es in Niedersachsen bereits zwei erfolgreiche Geothermieprojekte, eines in Bad Bevensen im Landkreis Uelzen und eines in Munster im Heidekreis. Auch kann das Land von seiner intensiven Vergangenheit mit der Gas- und Ölförderung sowie mit dem Salzabbau profitieren, so die Zeit. Diese hat laut CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner zahlreiche Bohrlöcher und Schächte hervorgebracht, die auf deren Potenzial für Erdwärme hin untersucht werden sollten. Als Ort für mögliche Erkundungen nannte Lechner das stillgelegte Kalibergwerk Wunstorf in der Region Hannover.

Ein Geothermie-Atlas könnte das Geothermie-Potenzial Niedersachsens abbilden.

Quelle:

Zeit

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