Die Unterstützung für das Projekt ist groß. Oliver Kugland, Mitglied der Geschäftsführung der Hanrath-Gruppe hat ein breites Bündnis aus Wirtschaft und Wissenschaft geschnürt und sich auch die Unterstützung des niedersächsischen Wirtschafts- und Umweltministeriums gesichert. Momentan steht nur noch die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Machbarkeitsstudie aus, die für Ende August erwartet wird, wie die Neue Osnabrücker Zeitung gestern berichtete.
Nach Kuglands Aussage könne es zwischen Juli und September 2016 losgehen, das Kraftwerk sol dann spätestens Ende 2017 gebaut werden. Die Geothermieanlage wird dann das Herzstück eines Evolutionszentrums für Erneuerbare Energien mit einer engen Kooperation verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen. Neben der geplanten festen Zusammenarbeit mit der Hochschule Bochum laufen bereits Kooperationen mit dem Energieforschungszentrum Niedersachsen, der Universität Groningen, dem Kompetenzzentrum Energie Osnabrück und GeoEnergy in Celle.
Für die Geothermieanlage sind zwei Bohrungen bis in 5.000 Meter Tiefe geplant und es werden 160 Grad Celsius in der Tiefe erwartet. Es soll dann Wasser über die Injektionsbohrung ein- und über die Förderbohrung wieder ausgeleitet werden. Kugland betont in der Neuen Osnabrücker Zeitung, dass sie auf einen Erfahrungsschatz von 40 Jahren zurückgreifen können, in denen in der Region bereits unterirdische Förderung betrieben werde: „Hier gab es bisher 36.000 Bohrungen. Die Region ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse.“
Oliver Kugland wird das Projekt im Rahmen der Norddeutschen Geothermietagung am 7. Oktober 2015 im Geozentrum Hannover vorstellen: "Integration der Tiefengeothermie in ein nachhaltiges Energiekonzept: Green Energy Park Heede/Dersum".