„Nach wie vor ist Bayern das Bundesland, in dem mit Abstand die meisten Geothermieanlagen in Betrieb sind“, sagt Dr. Jochen Schneider, Geschäftsführer von Enerchange und Veranstalter des Praxisforums. „Doch es hat eine bundesweite Dynamik eingesetzt, insbesondere, seit die Regierung das Thema ganz oben auf die Agenda gesetzt hat. Eine Schlüsselrolle der Geothermie für die Wärmewende benennt das Eckpunktepapier des BMWK – wir begrüßen dies außerordentlich, möchten aber auch aufzeigen, wo die Herausforderungen liegen.“
Workshops und Berufsforum am 10. Oktober
Das Herzstück einer geothermischen Anlage ist die Pumpe. Lösungsorientiert befassen sich die Referent:innen im ersten Workshop mit technischen Herausforderungen und neuen Entwicklungen. Der zweite Workshop am 10. Oktober thematisiert die kommunale Wärmeplanung, die ab 2028 für alle Kommunen verpflichtend sein soll. Sie zeigt, wo Wärmebedarf und Wärmequellen bereits vorhanden sind – und wird in vielen Fällen eine Lücke offenlegen, die nur die Geothermie füllen kann.
Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr findet auch 2023 wieder das Berufsforum Geothermie parallel zu den Workshops statt. Hier haben Studierende und Auszubildende die Gelegenheit, Einblick in die Technologie zu bekommen und anschließend attraktive Arbeitgeber:innen kennenzulernen. Am Abend bietet das Ice-Breaker-Event Gelegenheit zum Networking in entspannter Atmosphäre.
Kongresstag am 11. Oktober
Der Kongresstag zeigt anhand von konkreten Projekten auf, wie die neuen Fördermöglichkeiten aus der Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) in der Praxis funktionieren (Forum I am Vormittag) und präsentiert die jüngsten Entwicklungen in Bayern, wo aktuell viele neue Projekte entstehen (Forum III am Nachmittag). Parallel dazu laden Forum II (vormittags) und Forum IV (Mitteltiefe Geothermie, nachmittags) die eher technisch interessierten Teilnehmer:innen ein.
Preisverleihungen
Ein Highlight ist wie immer die Verleihung der Geothermischen Energiepreise am frühen Nachmittag des Kongresstags. Eröffnet wird die Preisverleihung von Staatssekretär Stefan Wenzel aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Anschließend wird er die besten bayerischen Anlagen in den Kategorien Strom und Wärme auszeichnen. Aus Termingründen wird der Staatssekretär online zugeschaltet sein. Und auch der wissenschaftliche Nachwuchs wird gewürdigt: Der Christian-Hecht-Preis prämiert die beste anwendungsorientierte Arbeit zur Tiefengeothermie von Studierenden oder Doktorand:innen.
GeoTHOUR am 12. Oktober
Bei der GeoTHOUR geht es am 12. Oktober zu einer Geothermieanlage im Raum München. Die Teilnehmer:innen können die Technik im laufenden Betrieb erleben und finden kompetente Ansprechpartner:innen für ihre Fragen.
Jetzt den Frühbucherrabatt sichern!
Bis zum 31. Juli gilt noch die zweite Stufe des Frühbucherrabatts. So kostet die Teilnahme am Kongresstag 520 Euro, für den Workshop-Tag sind es 260 Euro. Aufgrund des positiven Feedbacks wird wie in den letzten beiden Jahren wieder eine Online-Teilnahme möglich sein. Diese kostet ebenfalls 260 Euro. Wer an der Exkursion GeoTHOUR teilnehmen möchte, bezahlt 240 Euro, für das Komplettpaket aus Workshops, Kongress und GeoTHOUR fällt ein Beitrag von 950 Euro an.
Baker Hughes wird Goldsponsor
Als Goldsponsor konnte dieses Jahr der technologische Serviceanbieter Baker Hughes gewonnen werden. Baker Hughes entwickelt und implementiert fortschrittliche Technologien für Energie- und Industrieunternehmen für effizientere und saubere Lösungen. Auch für die Tiefengeothermie bietet Baker Hughes innovative Technologien an, welche komplexen Gesteinsformationen, hohen Temperaturen und schwierigen Bohrlochbedingungen standhalten, um so geothermische Projekte wirtschaftlich erfolgreich zu machen.
Eine Anmeldung ist auf https://www.praxisforum-geothermie.bayern/de/pfb23-anmeldung möglich.
Enerchange