Der Tatendrang, die mitteltiefe und tiefe Geothermie als Wärmequelle zu erschließen, breitet sich vom Münchner Kerngebiet nun auch Richtung Westen aus. Bereits im September hat die Gemeinde Windach am nordwestlichen Ammersee-Ufer einen Antrag zur Aufsuchung von Erdwärme gestellt. Laut Berichten des Münchner Merkurs und der Augsburger Allgemeinen wurde dieser nun vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) erteilt.
In den kommenden fünf Jahren darf die Gemeinde Windach das gut 98 Quadratkilometer große Erlaubnisfeld „Ammersee-West“ auf dessen geothermisches Potenzial untersuchen. Das Feld erstreckt sich entlang des westlichen Ammerseeufers von Türkenfeld bis Dießen und reicht an seiner westlichen Begrenzung bis Schwabhausen im Norden bzw. Obermühlhausen im Süden, so die Augsburger Allgemeine.
Neben einer geologischen und wirtschaftlichen Machbarkeitsstudie sollen laut Augsburger Allgemeinen auch mögliche interkommunale Kooperationsmöglichkeiten sowie Fördermöglichkeiten geprüft werden. Hierüber erhofft man sich in Windach das Investitionsrisiko abzumildern.