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Josef Kistler Weg 22
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Das Gemeinsame Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft der Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau (GfA) versorgt bereits heute die Stadt Olching, die Gemeinde Bergkirchen und umliegende Gewerbegebiete mit Fernwärme aus der Abfallverbrennung . Im Geschäftsjahr 2021 konnten gut 87.000 MWh Wärme und 56.000 MWh Strom aus der thermischen Verwertung von rund 120.000 Tonnen festen Siedlungsabfällen gewonnen werden. Das Unternehmen betreibt seit 1983 das Kraftwerk in Geiselbullach und eine Deponie in Jedenhofen. Nun soll mit der Geothermie ein weiteres Standbein hinzukommen.
Unterhalb des Erlaubnisfeldes "Geiselbullach" der GfA liegt der Oberjura rund 2.000 Meter tief und weist Temperaturen von etwa 72 Grad Celsius auf. Das als Industriegebiet klassifizierten Grundstück der GfA verfügt über ideale Voraussetzungen für geothermische Bohrungen und den Betrieb eines Geothermiekraftwerks. Durch die bestehende Abfallverbrennung liegt ein umfassendes Sicherheitskonzept bereits vor: beispielsweise für den Schutz und die Überwachung des Grundwassers oder eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Anlage. Auch kann für die Bohrungen Strom aus eigener Produktion verwendet werden. Die Geothermie birgt wiederum das Potenzial den Energiestandort Geiselbullach aufzuwerten. So ist beispielsweise eine höhere Unabhängigkeit der Fernwärmeversorgung von Brennstoffen, ein erhöhtes und abgesichertes Wärmepotenzial sowie eine effizientere Gestaltung der Versorgungsinfrastruktur möglich.