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Als Betriebsgesellschaft schlossen sich die Gemeinden Aschheim, Feldkirch und Kirchheim im März 2008 zur interkommunalen AFK-Geothermie GmbH zusammen. Kurz darauf wurde im September mit der Niederbringung der Förderbohrung begonnen. Seit 2009 werden die drei Gemeinden (1. 100 Haushalte) mit geothermaler Wärme versorgt. Die Förderbohrung ist bis 2.107 Meter (MD) vertikal abgeteuft und wurde dann um 10 Grad nach Osten abgelenkt. Die Injektionsbohrung hat von 821 bis 2.700 Meter (MD) eine Neigung von 24 Grad nach Süd-Süd-West.
Die AFK GmbH verfolgt mit ihrem Nahwärmekonzept die direkte Wärmeversorgung von Haushalten, Gewerben und Kommunen. Ein mit fossilen Brennstoffen betriebener Reserveheizkessel gewährleistet auch zur Spitzenlastzeit eine optimale Wärmeversorgung.
Auf Grund der stetigen Nachfrage findet der Ausbau des Geothermieprojekts weiter statt. Der aktuelle Ausbaustand liegt bei 11 Kilometern Trassenleitungen im Transportnetz und 68 Kilometern in den Ortsnetzen. Die Fördermenge wurde durch den Einbau einer neuen Tauchkreiselpumpe von 75 Liter pro Sekunde auf 85 erhöht.
Die Investitionskosten belaufen sich auf circa 60 Millionen Euro, die von den drei Gemeinden getragen werden. Gefördert wurde die interkommunale Zusammenarbeit vom Bayerischen Wirtschaftsministerium mit einer Million Euro.
Das zutage geförderte Tiefengrundwasser wurde nach einem Antrag als Heilwasser anerkannt.
Die AFK-Geothermie soll um eine weitere Tiefenbohrung-Doublette erweitert werden (Stand 2022).