Erweiterung Energiezentrale Nord der IEP Innovative Energie Pullach

24.04.2024 | Enerchange

Die IEP Innovative Energie für Pullach (IEP) GmbH erweitert ihre Energiezentrale Nord. Auf der Fläche der bisherigen Energiezentrale entsteht bis Mitte 2025 ein zweistöckiges Gebäude mit insgesamt 530 Quadratmetern für Technik, Werkstatt, Lager und Büro. Das Dach bekommt eine Photovoltaik-Anlage.

An der Hans-Keis-Straße 65 in Pullach fördert die IEP Innovative Energie für Pullach (IEP) heißes Thermalwasser aus über drei Kilometern Tiefe. Auf dem Gelände befindet sich auch die Energiezentrale mit im Untergeschoss gelegenen Wärmetauschern und Pumpen. „Wir können unsere Energiezentrale Nord erweitern, ohne dass wir neue Flächen verbrauchen“, sagt IEP-Geschäftsführer Helmut Mangold. Aus IEP-Sicht ist der Umbau des bisherigen Gebäudes dringend notwendig. „Wir müssen unsere Anlagen unbedingt erweitern, damit wir mehr Bürgern geothermische Wärme anbieten können. Für unsere Technik brauchen wir mehr Platz und wir wollen unseren Mitarbeitern zudem sichere und moderne Arbeitsplätze bieten,“ sagt Mangold.

Die genauen Erweiterungspläne

Das neue Gebäude wird zweistöckig. Im Erdgeschoss sind Werkstatt, Lager und weitere technische Flächen geplant. Büros und Sozialräume für die am Standort arbeitenden Mitarbeiter*innen sind im ersten Stock vorgesehen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich weitere Technikräume, die für den Betrieb des Gebäudes und die Anlagentechnik erforderlich sind. Dazu zählen eine Lüftungs- und Klimaanlage und eine mit Geothermie betriebene Adsorptionskältemaschine.

Nachhaltigkeitskonzept

Bis auf die für die Statik wichtigen Stellen ist das Gebäude als Holzbau geplant. Die Fassade wird mit heimischem Lärchenholz verkleidet, der Kopf des Gebäudes mit Holzschindeln. Auf die Dachflächen baut die IEP eine Photovoltaik-Anlage. Heizen und kühlen wird die IEP das Gebäude mit ihrer Geothermie über eine Smart-Home-Lösung. Um Trinkwasser zu sparen ist eine Grauwassernutzung vorgesehen; das Dach und ein Teil der Fassade werden begrünt. Zu den bestehenden beiden Stromladepunkten kommen weitere dazu.

Der Entwurf für die Erweiterung der Energiezentrale Nord stammt vom Pullacher Architekturbüro Lechner & Martin. Die IEP hat am 3.07.2023 den Bauantrag gestellt. Am 16.04.2024 erteilte das Landratsamt die Baugenehmigung. „Wenn alles gut geht, ist die Erweiterung Mitte 2025 fertig“, sagt IEP-Geschäftsführer Mangold. Das Vorhaben ist gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Wann genau die Arbeiten beginnen, darüber werden die Anwohner*innen direkt informiert.

 

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