Mit dem Zusatz „vor der Schuppe ist es duster“ überreichte Andreas Toenies, CEO der Daldrup & Söhne AG, dem Projektleiter des MTU-Geothermie-Vorhabens, Stefan Lange, eine Grubenlampe. Diese sei ein Symbol, das auch in schwierigen Zeiten ein Licht brenne. Zur feierlichen Meißelweihe am 4. Dezember sind mögliche Herausforderungen jedoch in weiter Ferne. Zunächst freut man sich in Karlsfeld über den innerhalb einer Woche errichteten Bohrturm und den anstehenden Bohrbeginn.
Dr. Markus Zeiss, Leiter des Enablements der MTU Aero Engines AG, nannte das Projekt ein klares „Bekenntnis zum Standort der MTU hier in München“ und lobte den baldigen Bohrbeginn als Start der Ambitionen den Standort CO2 neutral betreiben zu können sowie eine klimaneutrale Wärmeversorgung sicherzustellen. Nach derzeitigen Berechnungen soll das Tiefenwasser im Oberjura unterhalb der MTU in rund 2.200 Metern Tiefe zwischen 70 und 75 Grad heiß sein und bei einer Förderung nach Plan etwa 80 Prozent des Heizbedarfs am Standort decken.
Geweiht wurde der Meißel vom Allacher Pfarrer Martin Joseph aus der Maria Himmelfahrt-Gemeinde, welcher auch dem Bohrpersonal einen schützenden Segen aussprach.