Das Aufsuchungsfeld, das im März vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) in Freiburg bewilligt wurde, hat eine Fläche von 270 Quadratkilometern. Es erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung vom Mannheimer Süden bis nach Reilingen und in Ost-West-Richtung vom Rhein bis zu den Hängen des Odenwaldes.
Mit den nun beginnenden gravimetrischen Messungen werden geringfügige Unterschiede der Schwerekraft im Untergrund ermittelt. Sie erlauben Rückschlüsse auf die Unterscheidung zwischen Fest- und Lockergesteinen, dichten und porösen Gesteinen oder auch wasserfreien und wasserführenden Gesteinen. Diese Informationen führen zu einem besseren Verständnis über die geologischen Lagerungsverhältnisse im Untergrund und lassen Aussagen über potenzielle Wärmequellen zu.
Gravimeter arbeiten nach demselben Messprinzip wie eine Federwaage. Dabei wird die Kraft gemessen, die auf eine im Messgerät eingebaute Probemasse im Schwerefeld wirkt. Die Messungen sind emissions- und erschütterungsfrei und erfolgen oberirdisch im Abstand von 200 bis 400 Metern.
In den kommenden Monaten stehen auch geologische und hydrologische Voruntersuchungen an. Die EnBW und MVV verfügen über eine langjährige Erfahrung mit Geothermieprojekten und legen großen Wert auf eine umfassende Kommunikation der wichtigsten Projektinformationen für Bürger:innen und die beteiligten Kommunen.
Gemeinsame Pressemitteilung von EnBW und MVV, geothermie-hardt.de, Schwetzinger Zeitung, oftersheim.de