Herrenknecht für Geothermie in Ortenau

20.04.2023 | Enerchange

Martin Herrenknecht, der Gründer und Vorstandsvorsitzende der Herrenknecht AG, hat sich für einen Ausbau der Tiefengeothermie in der baden-württembergischen Ortenau ausgesprochen. Der Experte für Tunnelvortriebsmaschinen sieht zahlreiche Vorteile bei der Nutzung der Technologie im Schwarzwald, da Erdwärme anders als Wind und Sonne jahres- und tageszeitenunabhängig Energie liefert. Bei einem Besuch im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz forderte der Herrenknecht deshalb eine langfristige Ausbaustrategie.

Der erfolgreiche Unternehmer für Tunnelvortriebsmaschinen, Martin Herrenknecht, hat sich laut Schwarzwälder Boten im Rahmen seines Besuchs im Bundesministerium für Wirtschaft- und Klimaschutz (BMWK) für die Geothermie in seiner Heimatregion der baden-württembergischen Ortenau ausgesprochen. Anders als Wind- oder Sonnenenergie sei Erdwärme dauerhaft verfügbar und im Oberrheingraben als regionale und bezahlbare Energiequelle besonders profitabel erschließbar. Schäden wie in Staufen seien laut Herrenknecht zu vermeiden, wenn auf erfahrene Bohrunternehmen und neue Technologien gesetzt und bestehende Vorgaben eingehalten würden.

Gegenüber dem Schwarzwälder Boten berichtet der Vorstandsvorsitzende zudem von Forderungen, die gegenüber dem Staatssekretär des BMWKs Patrick Graichen geäußert wurden. So fehle nach wie vor die Ausformulierung des Eckpunktepapiers der Bundesregierung und damit eine langfristig angelegte Ausbaustrategie. Auch befinde sich die Branche nach wie vor im Manufakturbetrieb.

Bereits seit 2005 ist Herrenknecht mit der Herrenknecht Vertical GmbH, einem hundertprozentigen Tochterunternehmen, selbst in der Geothermiebranche tätig. Mit dem „InnovaRig“ TI-350 bedient von der Firma H. Anger´s Söhne konnten beispielsweise bereits zahlreiche Projekte im bayerischen Molassebecken realisiert werden.