Noch keine Entscheidungen über Geothermieprojekt südlich von Pullach

15.10.2019 | Jochen Schneider

Der Energieversorger der Gemeinde Pullach hat im vergangenen Jahr südlich des Gemeindegebietes erfolgreich eine 3D-Seismikampagne durchgeführt. Jetzt berichten verschiedene Zeitungen über konkrete Projektpläne. Nach Angaben der Innovativen Energie Pullach (IEP) gibt es bisher aber noch keine Entscheidungen.

In seiner heutigen Ausgabe berichtet der Merkur, dass der Gemeinderat in Pullach sehr zufrieden mit der 100-prozentigen Tochter IEP ist. Der Aufsichtsratsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der CSU, Andreas Most, habe nach Merkur Angaben in einer Gemeinderatssitzung die Ergebnisse für die Geothermieanlage in Pullach im Jahr 2018 vorgestellt. So wurde das Fernwärmenetz mittlerweile auf 47 Kilometer verlängert. In den letzen 10 Jahren hat Pullach mit der Geothermie 130.000 Tonnen CO2 vermieden. Damit versorgte die IEP 1.500 bis 2.000 Haushalte in 999 Gebäuden (von 4.100 Haushalten in 2.626 Anwesen in ganz Pullach). Ausserdem habe die IEP von den Bayernwerken auch die Stromversorgung der Kommune übernommen und dafür die „Stromnetz Pullach GmbH“ gegündet.

Darüber hinaus berichet der Merkur und auch die Süddeutsche Zeitung über ein anstehende Bohrarbeiten für eine Geothermieanlage südlich von München. Anfang 2018 haben die IEP zusammen mit der Erdwärme Grünwald und der SWM in dem Aufsuchungsgebiet südlich der Gemeinde 3D-seismische Messungen durchgeführt. Laut IEP-Mitteilung waren die Messungen in dem 103 Quadratkilometer großen Gebiet sehr erfolgreich. In den Medien wird jetzt über Bohrstandorte, Anzahl der Bohrungen und Thermalwassertemperaturen bis 140 Grad Celsius spekuliert. Entscheidungen über Bohrplatz oder Bohrarbeiten sind aber noch nicht gefallen, wie die IEP auf Nachfrage mitteilte.

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