Bereits im März hatte die OMV um Vorstandschef Alfred Stern die Unternehmensziele bis 2030 bzw. 2050 vorgestellt. Bis zur Mitte des Jahrhunderts soll das traditionelle Öl- und Gasgeschäft eingestellt und der Konzern klimaneutral werden. Dies soll gelingen, indem der teilstaatliche Konzern zu einem führenden Anbieter in den Bereichen nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien umgebaut wird. Die nun angekündigten Umstrukturierungen, welche die OMV in die Geschäftsbereiche Chemicals & Minerals, Fuels & Feedstock und Energy unterteilen, sind ein erster Schritt zur Erreichung dieser Ziele.
Teil der Strategie des Konzerns ist unter anderem die Geothermie. So soll vom Wissen im Über- und Untertagebau profitiert werden und die Erdwärme bis 2030 neun Terawattstunden Wärmeenergie liefern.
Besonderer Fokus liegt jedoch auf dem Bereich Chemicals & Materials, welcher das weitere Wachstum der OMV sicherstellen soll. So soll auch in Zukunft die gesamte chemische Wertschöpfungskette abgedeckt werden. Hinzu kommt das Ziel, mit der Petrochemie-Tochter Borealis zum führenden Anbieter für Polyolefinen zu werden. Auch soll im Geschäftsbereich unter der neuen Leitung von Daniela Vlad die Kreislaufwirtschaft Einzug halten.