Im nordl-niederländischen Zwolle hat die Stadtverwaltung bekannt gegeben, dass ein Gebiet nahe der Stadt vielversprechend für eine geothermale Fernwärmeversorgung von 10.000 Haushalten sei. Zwei potenzielle Erkundungsfelder wurden in der Machbarkeitsstudie untersucht.
Beide liegen nahe der vermuteten Wärmequelle. In die nähere Auswahl rückt nun das Areal Dijklanden, während das Gebiet Stadtskolk aufgrund seiner Lage im Nationalpark Ijsseldelta eher weniger geeignet scheint. Für Dijklanden spricht außerdem die Struktur der angrenzenden Gebäude, die gut für eine Fernwärmeversorgung geeignet sind.
25 Prozent erneuerbare Energien bis 2025
Die geothermale Wärmeversorgung soll neben Solar- und Windenergie ein Baustein im Bestreben von Zwolle sein, ihren CO2-Ausstoß zu senken. Bis 2025 soll die Energieversorgung der Stadt zu 25 Prozent aus regenerativen Quellen stammen, bis 2050 will man klimaneutral sein.
Die Entwicklung des Geothermieprojekts ist indes zeitaufwändig. In der zweiten Jahreshälfte soll der bestmögliche Ort für die Anlage und die Verlegung des Wärmenetzes erkundet werden. Bereits im Februar werden Informationsveranstaltungen für die Anwohner*innen durchgeführt. Mit einer Inbetriebnahme rechnet die Stadt frühestens ab 2022/2023.
Stadträtin Monique Schuttenbeld konstatiert in der Lokalzeitung „de Swollenaer“: „Die Tatsache, dass die Entwicklung einer geothermischen Energiequelle in Dijklanden machbar scheint, ist ein vielversprechender Schritt für die Nachhaltigkeit unserer Stadt.“