Der Weinheimer Gemeinderatsausschuss hat sich vergangenen Mittwoch für weitere Schritte zur Verwirklichung des Geothermie-Projektes ausgesprochen. Die Stadt wird beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg für den Claim Weinheim die Verlängerung der Aufsuchungsgenehmigung beantragen. Zudem soll versucht werden, das Erlaubnisfeld nach Westen auszuweiten. Dann soll eine 3D Seismik in Auftrag gegeben werden. In Zusammenarbeit mit der „Deutsche Rohstoff AG“ könnte die Stadt eine gemeinsame Seismik erstellen. Die „Deutsche Rohstoff AG“ plant in dem Gebiet nach Erdöl zu suchen und braucht, ebenso wie das Geothermie-Projekt, aktuelle und hoch auflösende Daten über den Untergrund.
Bisherige Studien haben für das Geothermie-Projekt in 4.000 Meter Tiefe größere Mengen bis zu 160 Grad Celsius heißes Wasser prognostiziert. Die Temperaturen würden ausreichen, um in einem Kraftwerk Strom zu produzieren und circa 5.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Durch ein Nahwärmesystem könnten ganze Stadtviertel und Gewerbebetriebe mit Wärme versorgt werden. (va)
Quelle: www.wormser-zeitung.de