Für das interkommunale Geothermieprojekt Geo Energie München Ost (Gemo) sollen in den kommenden Wochen die ersten Vorarbeiten am Bohrplatz bei Vaterstetten (Landkreis München) starten. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung könnte die eigentliche Suche nach Erdwärme im kommenden Jahr beginnen, wenn alles nach Plan verläuft.
Die Geo Energie München Ost (Gemo) erhält 18,5 Millionen Euro aus der Bundesförderung „Effiziente Wärmenetze“. Außerdem wird die Gemeinde Vaterstetten mit 9,5 Millionen Euro für den Fernwärmenetzausbau innerhalb der Gemeinde unterstützt.
Am 28. November haben die Gemeinden Grasbrunn, Haar, Vaterstetten und Zorneding die Gründungsurkunde für die interkommunale Fördergesellschaft „GeoEnergieMünchenOst“ (GEMO) unterzeichnet. Die geplante Geothermieanlage soll bereits in drei Jahren in Betrieb gehen.
Eine Fernwärmeleitung soll vom Standort der Bohrungen in Vaterstetten im Südwesten von München geothermische Wärme bis Ebersberg liefern und auch drei weitere Kommunen auf dem Weg versorgen, wie der Landrat Robert Niedergesäß (CSU) am Dienstag ankündigte.
Vor fünf Jahren wurde mit der ersten Bohrung der entscheidende Schritt zum ersten interkommunalen Geothermieprojekt in Deutschland getan. Seit inzwischen vier Jahren versorgt die Anlage bei Aschheim, nordwestlich von München, die Kommune selbst sowie zwei Nachbargemeinden mit Wärme aus tiefer Geothermie.
Die Gemeinderäte aus Grasbrunn, Vaterstetten und Zorneding, im Osten von München, haben in einer gemeinsamen Sitzung fast einstimming den Start des interkommunalen Geothermieprojekts beschlossen, berichtet heute das Portal merkur-online. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit der Geysir-Gruppe realisiert werden.