GEOVOL feiert Richtfest für den Erweiterungsbau der neuen Energiezentrale

15.07.2015 | Hydrogeothermie | Jochen Schneider

Der Rohbau der zweiten Energiezentrale der Geothermieanlage in Unterföhring ist fertig. Am Montag feierte die Geovol Richtfest. Das deutschlandweit einzigartige Erweiterungsprojekt biegt damit auf die Zielgerade ein. Bislang hat die Gemeinde in das Wärmeprojekt mit vier Bohrungen und zwei Heizentralen 41 Millionen Euro investiert.

Die neue Heizzentrale markiert die deutschlandweit einzigartige Erweiterung einer bestehenden Geothermieanlage und wird dank der zusätzlichen zwei Bohrungen die geothermische Leistung der Anlage mehr als verdoppeln. Bislang versorgt GEOVOL über 2000 Haushalte und knapp 50 Gewerbekunden in Unterföhring mit heimischer Wärme aus der Tiefe.

Bereits ab der kommenden Heizperiode wird die zweite Energiezentrale betriebsbereit sein – die geothermische Leistung der Anlage wird dann 22 Megawatt betragen. Damit soll in den kommenden Jahren nicht nur der Süden Unterföhrings mit umweltfreundlicher Erdwärme versorgt und weitere gewerbliche Kunden angeschlossen werden, sondern die Geovol will auch ihre Angebotspalette erweitern - unter anderem mit Kälte erzeugt mit geothermsicher Wärme in Absorptionskältemaschinen. In den vergangenen Tagen ist eine erste solche Anlage bei ProSiebenSat.1 in Unterföhring in Betrieb gegangen. Geovol-Geschäftsführer Peter Lohr wird hierüber im Rahmen des Praxisforums Geothermie.Bayern am 26. Oktober 2015 berichten.