Grünes Licht für Traunreut

11.07.2008 | Projekte | Enerchange

Der Stadtrat in Traunreut hat nun die Ausweisung eines 10.000 Quadratmeter großen Sondergebiets "Geothermie" genehmigt, und damit den Weg für das Geothermieprojekt freigemacht.

Jetzt plant die Berliner Firma Renergiepartner bereits am 1. November mit der Probebohrung zu beginnen. In 4.500 Metern Tiefe hofft Renergiepartner in Traunreut Wasser mit einer Mindestemperatur von 125 °C zu finden. Das geplante Geothermiekraftwerk soll mit bis zu zehn Megawatt-Leistung gebaut werden.

Sollte die Bohrung erfolgreich sein, könnten die Stadtwerke parallel zum Bau des Kraftwerkes sofort mit dem Ausbau des Leitungsnetzes beginnen. Die Möglichkeit, die Fernwärme an die Stadtwerke abgeben zu können war neben wirtschaftlichen Argumenten eines der Argumente für den Standort Traunreut, den die Projektinhaber nun für die Errichtung des ersten Geothermiekraftwerkes dem Standort Hörpolding vorgezogen haben. Doch auch weiterhin sei ein zweites Geothermiekraftwerk in Hörpolding geplant, so Klaus Giese von Renergiepartner.

Auch der technische Leiter der Stadtwerke Franz Hagenauer freut sich über den neuen Standort, denn so sei nur eine 500 Meter lange Leitung zum Anschluss ans bestehende Fernwärmenetz nötig. Im Falle von Hörpolding wären es zwei Kilometer gewesen, zudem hätten dabei Bundesstraße, Bahnlinie, Traun und Mühlbach durchquert werden müssen.