Mit der erfolgreichen Reservoirstimulation konnte die Injektionsrate auf bis zu 100 Liter pro Sekunde erhöht werden, wie Omat in einer Presseinformation mitteilte. Im geothermischen Kreislauf zirkulierte ausschließlich zufließendes Wasser aus dem stimulierten Aquifer. Laut Lucien Bronicki, Ormat Gründer und Technischer Direktor, wurde weder Wasser von der Oberfläche künstlich ein- noch abgeleitet. Ziel des Desert Peak EGS-Projekts war, zu beweisen, dass sich die EGS-Technologie erfolgreich auf schon genutzte Bohrlöcher anwenden lässt. „Diese erfolgreichen Stimulationsmaßnahmen ermöglichen es uns, zukünftig aus wenig produktiven Bohrungen mehr Strom und demzufolge auch mehr Umsatz zu generieren“, so Bronicki. Das Projekt stand während der gesamten Forschungs- und Entwicklungsphase unter strenger seismischer Überwachung des Lawrence Berkely National Laboratory (LBNL) und des amerikanischen Energieministeriums U.S. Department of Energy (DOE).
Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf 8 Millionen US Dollar. Davon kamen anteilig 5,4 Millionen Dollar vom DOE. 2,6 Millionen Dollar wurden von Ormat selbst investiert. Die Entwicklungszeit dauerte mehr als vier Jahre. Beteiligt an dem Projekt war ein Forschungskonsortium aus LNBL, U.S. Geological Survey, Sandia National Laboratory, University of Utah EGI, Temple University und der Schlumberger Division TerraTek.
Im Rahmen der International Conference on Enhanced Geothermal Systems (ICEGS) wird Peter Rose von der University of Utah unter anderem auf das Projekt in Desert Peak eingehen. Weitere Informationen zu ICEGS finden sie hier.