Die französische Firma Fonroche Géothermie hatte Einspruch gegen die Beendigung ihrer Projekte durch die Präfektur Straßburg eingelegt. Das Verwaltungsgericht hat den Antrag von Fonroche auf einstweilige Anordnung nun abgelehnt.
Am Montag verfügte die Straßburger Präfektin das endgültige Aus für das Geothermieprojekt der Firma Fonroche im elsässischen Vendenheim-Reichstett. Auch die anderen Geothermieprojekte im Großraum wurden vorerst gestoppt.
Die von der Strasbourger Präfektur angeorneten Tracerversuche an der Geothermiebohrung in Vendenheim, nördlich von Straßbourg wurden aufgrund von seismischen Ereignissen abgebrochen.
Die Straßburger Präfektur hat das Unternehmen Fonroche aufgefordert mit Markierungsversuchen des injizierten Tiefenwassers an deren Geothermiestandort Vendenheim zur Aufklärung der seismischen Ergeignisse vom November 2019 beizutragen.
Die Abteilung 9 – Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau am Regierungspräsidium Freiburg hat die Konzession für die Nutzung der Erdwärme im Feld „Hardt“, zu dem auch Brühl gehört, neu vergeben, wie der Mannheimer Morgen berichtet.
Auf dem Bohrplatz des gescheiterten Geothermie-Projekts in St. Gallen finden derzeit wieder Messungen statt. Ziel ist es, den Zustand der eingebauten Rohre zu analysieren.
Die sich in den Jahren 2016 und 2017 ereigneten Erdbeben in Poing sind laut einem Gutachten nicht schuld an Gebäudeschäden. Die Geothermieanlage stellt für die Einwohner keine Gefahr dar, so das Gutachten weiter.