Wie IEP auf der eigenen Homepage berichtet, habe das Unternehmen im Gründungsjahr über fünf Claims verfügt. Heute seien es 90 in ganz Bayern. Noch im Gründungsjahr sei in der Bürgerschaft das Interesse an einem Fernwärmeanschluss eruiert worden. Zwei Jahre später habe der Gemeinderat grünes Licht gegeben. Ende 2004 begannen die Bohrrungen. Im Sommer 2005 wurde die Energiezentrale fertiggestellt und ein Jahr nach Beginn der Bohrungen der erste Kunde mit Erdwärme versorgt.
Mittlerweile seien es rund 1.250 private und gewerbliche Abnehmer, schreibt IEP. Das Fernwärmenetz habe eine Länge von 27 Kilometern erreicht. Seit Betriebsbeginn seien 168 Gigawattstunden geothermische Wärme erzeugt worden. Die installierte Anschlussleistung betrage 22 Megawatt. Die bisher gelieferte Wärmemenge entspräche16,3 Millionen Litern Heizöl, wodurch wiederum 54.000 Tonnen des Klimagases CO2 vermieden worden seien.
Erst im vergangenen Jahr sei bundesweit erstmalig ein bestehendes Geothermie-Projekt um eine dritte Bohrung erweitert worden. Die rund 3.500 Meter tiefe Bohrung, die im Frühjahr 2011 abgeschlossen wurde, habe die Kapazität des Projekts etwa verdoppelt.
Möglichkeiten, innovative Umsetzungsbeispiele und Wirtschaftlichkeit geothermischer Nahwärmeversorgung wird auch ein Thema der kommenden Internationalen Geothermiekonferenz sein, die vom 15. bis 17. Mai 2013 in Freiburg stattfindet. Weitere Informationen hier.