Rund 8.000 Geophone wurden vorab des heutigen Messbeginns im gesamten Untersuchungsgebiet verteilt. Die seismischen Messungen werden dabei mithilfe spezieller Vibrationsfahrzeuge durchgeführt, welche in einem Intervall von 40 m anhalten und über eine sogenannte Rüttelplatte Schallwellen in den Untergrund senden. Diese werden im Untergrund entlang der verschiedenen Gesteinsschichten reflektiert und können daraufhin von den Geophonen aufgezeichnet werden. Somit kann anhand der gewonnenen Daten ein detailliertes Bild der geologischen Strukturen bis zu Tiefen von über 3.000 m generiert werden. Begleitet wird die Messung von Verkehrssicherungsfahrzeugen.
Insgesamt sind sieben Kommunen im Untersuchungsgebiet enthalten, darunter Breisach am Rhein, Merdingen, Freiburg-Munzingen, Schallstadt, Ehrenkirchen, Bad Krozingen und Hartheim.
Ziel des Vorhabens „Erdwärme-Breisgau“ ist neben einem besseren Verständnis des tieferen Untergrunds, die dortigen geologischen Strukturen auf natürliche Thermalwasservorkommen hin zu untersuchen. Im Falle eines positiven Ergebnisses der 3D-Seismik, könne gegebenenfalls eine regenerative Wärmeversorgung in der Region durch Tiefe Geothermie realisiert werden.
Ein gesonderter Pressetermin für die lokalen Medien ist am 19. Januar um 13:30 Uhr im badenova Service-Center in Breisach am Rhein angesetzt. Im Anschluss bietet die badenova eine Besichtigung des nahegelegenen Messpunktes an. Bei Interesse ist eine Anmeldung vorab an yvonne.schweickhardt [at] badenova.de zu richten.
Zur Vermeidung von Schäden werden zusätzliche Messungen entlang der Wegstrecke durchgeführt, um zu überprüfen, ob alle Normen und Sicherheitsvorschriften für Gebäude und Bauwerke eingehalten werden. Sollten dennoch Schäden oder sonstige Fragen aufkommen, können Betroffene sich direkt an die badenovaWÄRMEPLUS (erdwaerme-breisgau [at] badenova.de) wenden.
Generell herrsche eine positive Einstellung in der Region gegenüber dem Vorhaben. Bei einer Informationsveranstaltung in der vergangenen Woche hat die badenovaWÄRMEPLUS Bürgerinnen und Bürger in das badenova Service-Center eingeladen, um das konkrete Messverfahren sowie die eingesetzten Vibrationsfahrzeuge vorzustellen. „Wir waren sehr erfreut über das große Interesse und die positive Stimmung und konnten viele Fragen rund um die Messungen und das gesamte Vorhaben beantworten“, so Projektleiter von badenovaWÄRMEPLUS, Simon Laub.
Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webseite der badenovaWÄRMEPLUS einsehbar.