Bohrung in Mauerstetten hat Endteufe erreicht

04.08.2009 | Projekte, Reservoirerschließung, Tiefe Sonden | Enerchange

Im zweiten Anlauf für die Erschließung von heißem Wasser für eine geothermische Nutzung wurde in Mauerstetten Anfang Juli die Endteufe mit 4458 m (Länge der Bohrung) bzw. 3764 m (vertikale Tiefe der Bohrung) erreicht. Die Temperatur an der Bohrlochsohle beträgt ca. 125 °C und liegt damit im Bereich dessen, was erwartet wurde. Die Schüttungsmenge liegt jedoch unter der erwarteten Menge von ca. 80 - 90 L/s.

Momentan wird das Reservoir getestet, ob eine geothermische Nutzung des heißen Wassers rentabel ist. Curd Bems, Geschäftsführer der Projektgesellschaft, merkt dazu an: "Wir haben auch mit dieser neuen, abgelenkten Bohrung (sog. Sidetrack) wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung des Standortes Mauerstetten gewonnen. In den kommenden Monaten werten wir alle gewonnenen Erkenntnisse aus und entscheiden dann, welches Nutzungskonzept das Optimale ist. Es gibt eine Anzahl interessanter Möglichkeiten, die Bohrung und die darin enthaltene Erdwärme zu nutzen. Eine Möglichkeit wäre z.B. die Installation der tiefsten Erdwärmesonde der Welt."

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