Fördergelder für die Geothermie-Forschung

08.05.2019 | Forschung | Karin Jehle

Das EU-Gemeinschaftsprojekt GEOTHERMICA und der Projektträger Jülich haben einen zweiten gemeinsamen Förderaufruf angekündigt. Ab dem 3. Juni 2019 können sich interessierte europäische Forschungsvorhaben mit innovativen Projektideen zur Nutzung der Geothermie bewerben.

Ziel des EU-Gemeinschaftsprojekts GEOTHERMICA ist es, die Nutzung geothermisch erzeugter Wärme oder geothermisch erzeugten Stroms zu beschleunigen und zu verbessern. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs wurden viele innovative Projektideen eingereicht. GEOTHERMICA förderte daraufhin unter anderem Forschungen zu unterirdischen Wärmespeicherkonzepten, zu flexibel auf Temperaturunterschiede reagierenden Rohrverbindungen oder zu geothermisch geheizten Gewächshäusern.

Wie der Projektträger Jülich in einer Pressemeldung mitteilt, will man die Erfolge der internationalen Förderung der vergangenen vier Jahre nun mit einem neuen Aufruf weiter vorantreiben. Dafür werde das Know-how sowie die finanziellen Ressourcen der GEOTHERMICA-Partner gebündelt, um weitere Demonstrationsprojekte und Technologieentwicklungen im Bereich der Geothermie zu fördern.

Aufruf ab dem 3. Juni online
Der detaillierte Aufruf wird am 3. Juni 2019 auf www.geothermica.eu veröffentlicht. Anschließend können interessierte Forschungsverbünde bis zum 13. September 2019 ihre Skizzen einreichen.

Mit Norwegen sowie den Vereinigten Staaten werden im Rahmen des neuen Förderaufrufs zudem zwei weitere Mitglieder in das Konsortium aufgenommen. Sie ergänzen die bisherigen Partnerländer Island, die Niederlande, Italien, Deutschland, die Schweiz, Frankreich, Slowenien, Portugal, die Türkei, Spanien, Dänemark, Rumänien, Belgien und Irland. Mit nun insgesamt 16 Mitgliedsstaaten wachse die Bedeutung von GEOTHERMICA, um die grenzüberschreitende Entwicklung geothermischer Energie auch auf globaler Ebene zu beeinflussen und zu beschleunigen.

2,5 Millionen Euro aus deutschen Fördergeldern
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) werde sich voraussichtlich mit 2,5 Millionen Euro an dem Förderaufruf beteiligen, teilt der Projektträger Jülich mit, der im Auftrag des BMWi die Betreuung der deutschen Antragsteller übernehmen wird.

Informationen zum Antragsverfahren unter www.geothermica.eu
 

Quelle:

Projektträger Jülich

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