Geothermie-Bohrung „Kirchweidach II“ bei Halsbach fertiggestellt

24.01.2024 | Erkundung & Analyse | Rachel McRae
Aufnahme Bohrturm

Die laufenden Bohrarbeiten der Injektionsbohrung „Kirchweidach II“ bei Halsbach sind nun abgeschlossen. Infolge hoher Spülungsverluste sei von einer fündigen Bohrung auszugehen.

Nach Abschluss der Förderbohrung im September vergangenen Jahres (wir berichteten) sind am 17. Januar die Bohrarbeiten für die Injektionsbohrung "Kirchweidach II" abgeschlossen worden. Die Geothermiebohrung, welche sich neben dem Areal der Halsbacher Waldweihnacht befindet, misst rund 4900 Meter Länge bis in eine Tiefe von 3145 Metern.

Wie Bürgermeister Robert Moser in der jüngsten Sitzung des Kirchweidacher Gemeinderats verkündete, ergaben die bisherigen Pumpversuche bereits vielversprechende Ergebnisse. So lagen die gesamten Spülungsverluste bei rund 14796 Kubikmetern. Die Naturwärme Kirchweidach-Halsbach, die Gemeinde Kirchweidach und das projektbeteiligte Gemüsebauunternehmen Steiner gehen daher von einer fündigen Bohrung aus. Die ersten Pumpversuche machen Hoffnung, dass die Reinjektionsbohrung für zwei Förderbohrungen genutzt oder zur Förderbohrung umgewidmet werden könnte. Insgesamt sind vier Bohrkeller angelegt.

Die Bohrung wurde mithilfe des "HAS Innova Rig" der Firma "H. Anger's Söhne" niedergebracht. Nun wird die Anlage mobilisiert und zu ihrem nächsten Einsatzort ins benachbarte Polling gebracht.