Nach der erfolgreichen Beendigung der Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren will Daldrup & Söhne nun Ende November starten, teilten die Stadtwerke Schwerin mit. Aktuell finden auf dem Gelände Erdarbeiten zur Bohrplatzvorbereitung statt. Zu den vorbereitenden Maßnahmen gehören unter anderem Messstellen, um das Grundwasser im Bereich der Tiefenbohrungen zu untersuchen.
Nach etwa vier Monaten soll die Bohrung ihre Endteufe von circa 1.300 Metern erreichen. Die geologischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Produktion sind gut. Die Ergebnisse der Fündigkeitstests lagen über den Erwartungen. Demnach liegt die Fördertemperatur mit circa 56 °C knapp 10 Prozent über den Erwartungen. Das Fördervolumen soll bei weit über über 150 m³/h liegen. Auch hat das Aquifer nach Aussage der beteiligten Geologe unter der Förderbohrung in Lankow eine Mächtigkeit von 45 Meter statt der prognostizierten 30 Meter.
Für den Zeitraum der Bohrung bieten die Stadtwerke für Interessierte auch wieder Führungen an. Dieser Blick hinter die Kulissen war bereits bei der Niederbringung der Förderbohrung sehr nachgefragt.
Nach Fertigstellung des Gesamtprojekts kann mit der Anlage 15 Prozent des Fernwärmebedarfs der Landeshauptstadt gedeckt werden.