Der Leiter des rheinland-pfälzischen Landesamtes für Geologie und Bergbau, Harald Ehses, geht davon aus, dass die beiden Erdbeben in Landau im August und September durch das Geothermiekraftwerk ausgelöst wurden.
Das Geothermieprojekt Unterföhring eilt mit großen Schritten seiner Betriebsaufnahme entgegen. Während der Bau der Energiezentrale bereits weit fortgeschritten ist, hängen auch die ersten Wärmeübergabestationen schon in den Heizungskellern der künftigen Kunden.
Nur wenige Wochen nach der Grundsteinlegung für die Energiezentrale konnte auf der Geovol-Baustelle am Unterföhringer Etzweg das Richtfest für das Herzstück der Geothermie-Anlage gefeiert werden.
Nach dreieinhalb Jahren Entwicklungszeit ist das Kraftwerk in Simbach fertig errichtet worden und ist bereits kurz im Probebetrieb gelaufen. Die ORC-Anlage soll in den nächsten Tagen ans Netz gehen und eine Spitzenleistung von 200 Kilowatt liefern.
Nach Abschluss der Pumpversuche steht es fest: mittels zweier Tiefenbohrungen kann in Unterföhring zukünftig dauerhaft 86°C heißes Wasser mit mindestens 50 Litern pro Sekunde gefördert werden.
Die Gemeinde Pullach im Isartal ist für ihr klimaschonendes Geothermieprojekt von der Deutschen Umwelthilfe mit dem Titel "Klimaschutzprojekt 2009" geehrt worden.