Während oberirdisch alles für den Konsum kühler Getränke vorbereitet wird, graben die SWM 2.200 Meter tiefer nach heißem Wasser. Das fünfte von sechs Bohrlöchern für das geothermische Heizwerk in Sendling führt ausgehend vom Bohrplatz in der Schäftlarnstraße schräg unter der Theresienwiese hindurch, wie die Münchner Abendzeitung berichtete.
An der Oberfläche ist von den Bohrungsarbeiten nichts zu spüren. Bis Mitte September soll die fünfte Bohrung die Endteufe erreichen, die sechste und letzte Bohrung soll schließlich bis April 2020 abgeschlossen sein.
Temperatur und Schüttung übertreffen die Erwartungen.
Wie SWM-Projektleiter Michael Meinecke beim Pressetermin am Donnerstag, den 5. September berichtete, sind sowohl die Temperatur des Tiefengrundwassers als auch die Schüttung höher als erwartet. Die SWM rechnen damit, mehr als die bislang veranschlagten 80.000 Münchnerinnen und Münchner mit geothermaler Fernwärme versorgen zu können.
2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden, anschließend kann die Einspeisung der Wärme aus der Tiefe am momentan noch mit Erdgas betriebenen Heizkraftwerk Süd beginnen. Die SWM rechnen auf ihrer Webseite mit dem Anschluss noch im Jahr 2020, die Abendzeitung nennt als Datum den Januar 2021.