Preise für tiefengeothermische Fernwärme fallen

27.09.2016 | Jochen Schneider

Nach den Gemeindewerken Oberhaching senkt jetzt auch die Geovol in Unterföhring die Preise für geothermische Fernwärme zum 1. Oktober diesen Jahres.

Bei der Preisanpassung in Unterföhring wird der Grundpreis leicht angehoben, der Arbeitspreis aber sinkt ab Anfang Oktober um rund fünf Prozent. In Oberhaching sinkt der verbrauchsabhängige Arbeitspreis für die geothermisch erzeugte Fernwärme ebenfalls, hier um 6,91 Prozent, während der Grundpreis um 0,72 Prozent angehoben wird. Die beiden Preisarten sind an eine eigene Preisgleitklausel gebunden, die unter anderem die Preisentwicklung für Energieträger, Investitionen oder Löhne abbildet und somit den Fernwärmepreis beeinflusst.

Für GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr ist diese Form der Preisregulierung besonders kundenfreundlich, wie er in einer Pressemitteilung erklärt. Zum einen weil die Kunden damit – wie jetzt geschehen – automatisch von Kostenvorteilen profitieren. Zum anderen weil die Preisformel Transparenz schafft: „Jeder Kunde kann anhand der Faktoren, die den Grund- und Arbeitspreis beeinflussen, die Änderungen seines Wärmepreises nachvollziehen“, so Lohr. Zudem erfülle diese Regelung die gesetzlichen Vorgaben, wonach die Kosten der Erzeugung und die Verhältnisse am Wärmemarkt berücksichtigt werden müssen.

Die neuen Wärmepreise sind ab 1. Oktober auf den Webseiten der Gemeindewerke Oberhaching und der Geovol zu finden. Im Rahmen des Praxisforum Geothermie.Bayern stellt auch Helmut Mangold, Geschäftsführer der Innovativen Energie Pullach IEP, das neue Preismodell des kommunalen Versorgers vor.

Schlagworte